Kernspintomographie

Die Kernspintomographie wird auch Magnetresonanztomographie, MR oder MRT genannt. Sie ist ein diagnostisches Verfahren, das Schnittbilder des menschlichen Körpers in jeder Raumorientierung liefern kann, ohne Röntgenstrahlenbelastung. Die Kernspintomographie wird seit 1977 am Menschen eingesetzt.

Die hauptsächlichen Untersuchungsgebiete sind in der Diagnostik des Gehirns sowie der Wirbelsäule, der Gelenke, der Knochen und der Weichteile zu sehen. In neuerer Zeit können auch Organe wie die Leber, die Bauchspeicheldrüse, die Nebennieren, die Gebärmutter und die Prostata untersucht werden.

Die MR-Mammographie ist eine gute Ergänzung zur Mammographie und zur Ultraschall-Untersuchung und insbesondere zur Abklärung unklarer Befunde geeignet. Sie ist aber nicht als Screening- bzw. Suchmethode geeignet.

Zusätzliche Informationen werden in der Kernspintomographie durch Weiterverarbeitung im Computer gewonnen. Hier können 3-dimensionale Darstellungen der Gefäße und der Gallengänge sowie des Spinalkanals durchgeführt werden.

Jede MR-Untersuchung besteht aus mehreren Einzelmessungen, den sogenannten Sequenzen; die benötigte Untersuchungszeit ist in Abhängigkeit der Fragestellung zu sehen, eine komplette Untersuchung dauert durchschnittlich 30 min.